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Der EuGH erteilt den Finanzbehörden einen erneuten Tiefschlag hinsichtlich des Rechnungsformalismus beim Vorsteuerabzug

Der EuGH hat mit Urteil vom 15.11.2017 C 374/16 und C 375/16, DStR 2017, 2544 den Rechnungsformalismus der Finanzbehörden weiter eingeschränkt. Im Streitfall ging es um die Beantwortung der Frage, ob der Leistende unter der Rechnungsanschrift sein Unternehmen betreiben oder dort ausschließlich postalisch zu erreichen sein muss. Letztlich ging es um die Beantwortung der Frage, […]

Die Zivilgerichte urteilen hart gegenüber dem Steuerberater: Die Haftung des Steuerberaters bei zögerlicher Bearbeitung einer Selbstanzeige

In einem Urteil des OLG Nürnberg ging es um die Beantwortung von zwei grundlegenden Fragen im Rahmen der Bearbeitung von Selbstanzeigen. Die Fragen: Wie schnell muss eine Selbstanzeige eingereicht werden, damit der Steuerberater sich keinen Schadensersatzansprüchen gegenüber sieht? Welchen Schaden hat der Steuerberater seinem Mandanten ggf. zu erstatten? Die Antworten: Die Selbstanzeige muss am Tag […]

Halten Sie auch weiterhin sämtliche Festsetzungen von Nachzahlungszinsen offen!

Seit der Niedrigzinsphase werden die Gerichte immer wieder – bisher erfolglos – mit der Frage befasst, ob die Höhe des gesetzlichen Zinssatzes von 6 v.H. im Jahr für Steuernachzahlungen und Steuererstattungen verfassungswidrig ist. Für Zeiträume bis 2011 hat der BFH mit Urteil vom 14.4.2015 IX R /14 entschieden, dass der Zinssatz verfassungsgemäß ist. Jüngst hat […]

Eine mutige Stimme aus dem BFH: Wehren Sie sich mit den Argumenten eines BFH-Richters gegen das Vorgehen von BP bei Schätzungsfällen!

Das Vorgehen im Rahmen von Betriebsprüfungen bei Schätzungsfällen ist in vielen Fällen für Steuerberater und Mandanten nicht mehr nachvollziehbar, da die Betriebsprüfer weit über das eigentlich vorgesehene Ziel hinausschießen. In einer bemerkenswerten Veröffentlichung hat der Richter am BFH, Herr Kulosa nun zu diesem Verhalten der Finanzbehörden Stellung bezogen. Hierbei bezweifelt er im Kern, ob das Verhalten der Finanzbehörden überhaupt eine Rechtsgrundlage […]

Betreuen Sie Mandanten mit einer Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 3 EStG und haben sie diesen Fällen Stress mit Betriebsprüfern?

Soweit Sie Mandanten mit einer Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 3 EStG betreuen und sie diesen Fällen Stress mit einem Betriebsprüfer haben sollten, dann sollten Sie sich unbedingt mit dem Beschluss des BFH vom 12.7.2017 X B 16/17 befassen. In diesem Beschluss hat der X. Senat des BFH außerordentlich umfangreiche und tiefgehend begründete Ausführungen über die Grenzen […]

Wie stellt man sicher, dass die Gewährung von Aktienoptionen bzw. die Veräußerung von Aktien an Arbeitnehmer nicht zu Arbeitslohn führt?

In der Praxis stellt sich immer wieder die Frage, wie Sachverhalt zu beurteilen sind, in denen für das Unternehmen bedeutsamen Arbeitnehmern Aktienoptionen bzw. Aktien – entgeltlich – übertragen werden. Mit dieser Frage hat sich der BFH in seinem Urteil vom 4.10.2016 IX R 43/15 intensiv auseinandergesetzt. Vor diesem Hintergrund ist es nicht überraschend, dass das FG […]

Eine bemerkenswerte Entscheidung des BFH: Buchhalter sind trotz Automatisierung nicht zur Erstellung von Umsatzsteuervoranmeldungen berechtigt!

Der BFH hat sich in seinem Urteil vom 7.6.2017 II R 22/15 mit der Frage befasst, ob  Buchhalter aufgrund der fortschreitenden Automatisierung zur Erstellung von Umsatzsteuervoranmeldungen berechtigt sind. Der BFH ist zu dem Ergebnis gelangt, dass die Automatisierung im steuerberatenden Beruf bisher nicht dazu geführt hat, dass die Digitalisierung zu einer Aushöhlung der Vorbehaltsaufgaben führe, weil […]

Grundsatzrevision zur Bewertung einer Entnahme der Abwärme aus einem Blockheizkraftwerk

Die private Nutzung der bei der Stromerzeugung durch ein stromgeführtes Blockheizkraftwerk anfallenden Abwärme ist eine Privatentnahme i.S. des § 4 Abs. 1 Satz 2 EStG. Die Entnahme ist nach § 6 Abs. 1 Nr. 4 EStG mit dem Teilwert anzusetzen. Dieser Bestimmt sich nach Auffassung des FG Baden-Württemberg in seiner Entscheidung vom 9.5.2017 5 K […]

Betreuen Sie auch Mandanten, die neben dem Betrieb eines e.K. oder einem Mitunternehmeranteil an einer OHG bzw. einer KG einen „Verlustvortrag geerbt haben“?

Es ist in der Praxis immer wieder ein großes Ärgernis, dass Verlustvorträge nach § 10d EStG aufgrund der Entscheidung des GrS 2/04, BStBl 2008 II, 608 dem Grunde nach – nahezu immer – verloren gehen. Diese Situation muss bei einem geerbten Betrieb eines e.K. oder einen Mitunternehmeranteil an einer OHG bzw. einer KG nicht hingenommen […]

Bewirtung, insbesondere Eventmarketing, als Betriebsausgaben?

In der Praxis stellt sich bei größeren Mandaten häufiger die Frage, ob Kosten der Bewirtung bei Eventmarketingmaßnahmen als Betriebsausgaben abzugsfähig sind. Zu dieser Thematik hat sich Renner, DStZ 2017, 725 ausführlich geäußert und sehr interessante Ansätze gefunden, die für einen Betriebsausgabenabzug sprechen. In einschlägigen Fallgestaltungen sollten Sie sich diese Veröffentlichung für Ihre Beratung zu Rate ziehen.

Wie entgeht der Steuerberater den Haftungsfallen bei einer Insolvenz des Mandanten?

Der BGH hat mit Urteil vom 26.1.2017 I X ZR 285/14 eine für Steuerberater unangenehme Entscheidung zur Haftung des Steuerberaters in Insolvenzfällen Stellung genommen. Über diese Entscheidung haben wir mit unseren Newslettern informiert. In der Praxis stellt sich jedoch die viel bedeutsamere Frage, wie diese Haftungssituation vermieden werden kann. Hierzu hat Frystazki in einer Veröffentlichung […]